Frühere Reisen: Isle of Man 0523

 

Gdansk

Die Strecke von den Seebädern nach Litauen war mir zu lang für einen Tag, so suchte ich nach einem Etappenziel.

Danzig war der einzige Ort, der mir etwas sagte. Dort war Lech Walensa der als Kopf der Gewerkschaft Solidanosc in den 80er Jahren den Fall des Eisernen Vorhangs mitinitiierte.

 

Eine sehr schöne Stadt mit einer unglaublichen Geschichte.

Während über 1000 Jahren war sie Zankapfel zwischen Litauern, Polen, Deutschem Ritterorden, Preussen, Deutschem Reich.

Nach dem 1. Weltkrieg wurde sie eine eigenständige Stadt unter dem Schutz der Siegermächte.

1933 beschloss die Bevölkerung in einer Abstimmung, sich wieder Deutschland anzuschliessen. Eine folgenschwere Wahl. Ab 1945 wurden alle noch lebenden Einwohner vertrieben oder sind geflüchtet und wurden durch die Vertriebenen aus Ostpolen ersetzt.

 

Die jetzigen Bewohner sprechen Fremde direkt in Englisch an.

 

Auch in Danzig fand ich Unterschlupf im Jachthafen, 15 min zu Fuss in die Innenstädte.

 

Der kauzige Hafenmeister riet mir dem Hafen entlang zuerst zur Altstadt zu spazieren.

 

Vorbei an Stillgelegten Werkstätten

Die Schiffswerften in Danzig sind heute nicht mehr in Betrieb, dafür ist der Hafen heute zu klein.

 

 

Entlang dem Hafenkanal

 

Bis zum alten Hafen und der Altstatt

 

Auch hier darf das Riesenrad natürlich auch nicht fehlen. Aber erst erreichbar, wenn die Brücke wieder unten ist.

 

 

 

 

Erstaunlich wenn man denkt, dass Die Bausubstanz der Stadt zu 93% zerstört war als die Russen sie endlich 1945 erobert hatten.

Hier ein Bild aus 1960

 

Die Polen haben alles wieder rekonstruiert, teilweise auch modern.

 

 

Von der Altstadt gibt’s eine kleine Strasse die zur Reichstadt führt. Voll mit unzähligen Bernsteinläden. Bernstein wird in der Gegend gefunden und an die Touristen verkauft.

 

Die Stadt war immer schon wohlhabend.

Hier eine Uhr aus dem 15. Jh in einer Kirche mit Mond und Sonnenstand.

 

Auch in der Reichstadt wurde alles wieder originalgetreu aufgebaut.